Bei der Wahl von nachhaltigen Anlagen gehen wir systematisch und in zwei Schritten vor.
Schritt 1: Ausschluss von Unternehmen mit problematischen Produkten
In einem ersten Schritt schliessen wir Unternehmen mit einem problematischem Produktangebot aus unserem Anlageuniversum aus. Dies betrifft teilweise ganze Wirtschaftssektoren. In der nachfolgenden Tabelle finden Sie Beispiele solcher Produkte und Sektoren.
Schritt 2: Ausschluss von Unternehmen mit den tiefsten ESG-Ratings
Als zweiten Schritt ziehen wir die Analysen der Ratingagentur Inrate und der ZKB/Swisscanto hinzu. So sind wir in der Lage, in grundsätzlich nachhaltigen Wirtschaftszweigen Unternehmen mit schlechter Nachhaltigkeitsbilanz zu identifizieren und aus unserem Anlageuniversum zu verbannen.
Unternehmen
Unsere ESG-Ratings beziehen wir von der Firma Inrate. Diese hat eine einzigartige Bewertungsmethodik entwickelt, bei der sie die klassische ESG-Analyse mit der Impact-Analyse kombiniert. Der Mehrwert dieser Methode liegt darin, die soziale und ökologische Wirksamkeit nachhaltiger Anlagen aufzuzeigen.
Fonds
Um Fonds zu analysieren, greifen wir auf den Nachhaltigkeitsindikator der ZKB/ Swisscanto zu. Mithilfe der ESG-Daten wird der Nachhaltigkeitsgrad von Anlagefonds ermittelt, der wiederum auf Einzelbewertungen für Unternehmen und Schuldner basiert. Gemäss diesem Indikator werden Fonds in sieben Nachhaltigkeitsklassen von A (höchste Stufe) bis G (niedrigste Stufe) eingeteilt. Anlagefonds ab der Stufe E werden kategorisch ausgeschlossen.
Sektoren / Produkte | Problemkreis | Beschreibung | Unternehmensbeispiele |
Fossile Energie | Durch den Mensch verursachter Klimawandel | Produzenten und Händler, die 5 Prozent oder mehr ihres Umsatzes mit Kohle, Öl, oder Ölsand realisieren sowie Betreiber von Öl-, Kohle- und Gaskraftwerken | BHP Group Ltd, BP PLC |
Flugzeuge | Durch den Mensch verursachter Klimawandel | Alle Unternehmen, die Flugzeuge herstellen oder entwickeln sowie Fluggesellschaften (mehr als 5 Prozent ihres Umsatzes) | Deutsche Lufthansa |
Gentechnik | Rückgang der Artenvielfalt | Produzenten, die 5 Prozent oder mehr ihres Umsatzes mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) realisieren | Bayer |
Agrarrohstoffe | Rückgang der Artenvielfalt | Keine Direktinvestitionen in Nahrungsmittel wie Mais, Weizen etc. (ETFs auf Agrarrohstoffe/ Soft Commodities) | ETFs auf Agrarrohstoffe |
Herstellung von Tabak und Raucherwaren | Gefährdung von Gesellschaft und Gesundheit | Produzenten und Verkäufer, deren Umsatz zu 5 Prozent oder mehr mit Tabak erwirtschaftet wird | British American Tobacco, Philip Morris |
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